Bedrohung oder Glücksfall?

Als ehemaliges Mitglied der Pfarrei St. Liudger habe ich mit Bedauern zur Kenntnis genommen, dass Dr. Siegfried Kleymann den Bischof um Entbindung von seiner Aufgabe als Pfarrverwalter gebeten hat, und danke Herrn Kleymann für seinen intensiven Einsatz bei der ersten Aufarbeitung und Bearbeitung des Konfliktes in der Pfarrei. Gleichzeitig empfinde ich einige Darstellungen im entsprechenden Artikel nicht nur als irritierend, sondern schlicht als sachlich falsch. Es beschleicht mich mehr und mehr das ungute Gefühl, dass die engagierten Pfarreimitglieder, die sich stets sachlich und konstruktiv am Protest gegen Pastor Laufmöllers Versetzung beteiligt haben, in der öffentlichen Wahrnehmung zu einer radikalen, aggressiven Splittergruppe diffamiert werden sollen. Wer jedoch einmal vor Ort war und z. B. Demo oder Lichtermarsch besucht hat, wird festgestellt haben: Hier ist nicht ein pöbelnder Mob ab Werk, sondern hier setzen sich zahlreiche junge und alte Menschen, Familien und Jugendliche für ihren Pastor, ihre Gemeinde und ihren christlichen Glauben ein - gegen Fusionswahn und spirituelle Gleichmacherei und für die Zukunftsfähigkeit der Kirche. Schade, dass dies als Bedrohung und nicht als echter Glücksfall wahrgenommen wird.